In "Der Mann aus dem Eis" geht es tatsächlich um den Ötzi. Der Fund der vermutlich über 5000 Jahre alten Leiche eines Mannes aus der Kupferzeit im Gletschereis der Ötztaler Alpen war ohne Frage spektakulär. Mehr als ein Vierteljahrhundert später hat diese quasi ihr eigenes Biopic erhalten. Mehr...

Der Mann aus dem Eis: Rezension und Gewinnspiel zum Heimkinostart
© Ascot Elite Home Entertainment

Wie war der Ötzi eigentlich so drauf? Darüber spekuliert das Steinzeit-Drama "Der Mann aus dem Eis", das neu fürs Heimkino zu haben ist.

Im Film "Der Mann aus dem Eis" von Regisseur Felix Randau geht es tatsächlich um den Ötzi. Der Fund der vermutlich über 5000 Jahre alten Leiche eines Mannes aus der Kupferzeit im Gletschereis der Ötztaler Alpen war ohne Frage spektakulär. Mehr als ein Vierteljahrhundert später hat diese quasi ihr eigenes Biopic erhalten.

Ötzi auf tödlichem Rachefeldzug

Randau hat die Geschichte nicht nur inszeniert, sondern sie sich auch aus den Fingern gezogen. Die abenteuerliche Rachestory um Ötzi wirkt doch etwas zu gezwungen: Kaleb lebt mit seiner Großfamilie in den Südtiroler Alpen, wo ständig und überall Gefahren lauern. Nicht nur die Naturgewalten, auch böse gesinnte Feinde stellen eine große Bedrohung dar.

Eines Tages erwartet Kaleb ein Horrorszenario, als er von der Jagd zurückkehrt: Seine Familie wurde überfallen und brutal ermordet. Nur ein kleiner Säugling hat überlebt. Kaleb schwört Vergeltung. Doch wie bekannt ist, kann sein Rachefeldzug am Ende nicht gut ausgegangen sein. Wissenschaftler fanden heraus, dass Ötzi durch einen Pfeilschuss in die linke Schulter umkam.

Steinzeit-Kauderwelsch und große Gesten

Die Handlung bleibt in "Der Mann aus dem Eis" im Grunde nebensächlich. Es ging Randau wohl mehr darum, beeindruckende Naturaufnahmen abzuliefern und seinen Hauptdarsteller prominent in Szene zu setzen. Jürgen Vogel zeigt als Kelab vollen Körpereinsatz und bedient sich zwangsläufig großer Gesten.

Über die Dialoge lässt sich schauspielerisch wenig bis gar nichts herausholen: Die Figuren im Film sprechen eine frühe Variante des Rätischen, was einem unverständlichen Kauderwelsch gleichkommt. Diese primitive Ausdrucksform soll wohl für Authentizität sorgen, bringt aber auch so manch unfreiwillig komischen Moment mit sich.

Das beißt sich mit den brachialen Gewaltszenen, die dem Publikum den harten Überlebenskampf in der damaligen Zeit immer wieder knallhart vor Augen führen. Für Zartbesaitete ist das definitiv nichts.

"Der Mann aus dem Eis": Veröffentlichung am 18.05.2018 auf DVD und Blu-ray sowie digital (Ascot Elite Home Entertainment)

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Um beim Gewinnspiel mitzumachen, müsst ihr die untere Frage beantworten und eine gültige E-Mail-Adresse angeben. Teilnahmeschluss ist der 8. Juli 2018. Viel Glück!

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