Mordet ein Serienkiller inspiriert von der Geschichte der Bremer Stadtmusikanten? Eine Dorfpolizistin in Vorarlberg versucht, das Rätsel zu lösen.

Beim österreichischen Sender ORF 1 war der neue Landkrimi „Das Schweigen der Esel“ bereits am vergangenen Dienstag zu sehen. Hierzulande erfolgt die TV-Premiere des 90-Minüters am 12. Januar um 20:15 Uhr im Programm von Arte.

Es handelt sich um den dritten Film der Reihe, der in Vorarlberg spielt. Er stellt eine direkte Fortsetzung zum Krimi „Das letzte Problem“ (2019) dar, den der deutsch-französische Kultursender im Januar 2020 ausgestrahlt hat. Zu einer Wiederholung kommt es hier übrigens am Freitag, den 19. Januar, um 14:15 Uhr – ebenfalls bei Arte.

Tiere am Tatort

Im aktuellen Streifen gibt es ein Wiedersehen mit Dorfpolizistin Sophie Landner, abermals gespielt von Julia Koch. Diese wird mit neuen, geheimnisvollen Morden konfrontiert. Zuerst wird eine Schwimmerin umgebracht. Am Beckenrand sitzt eine einsame Katze. Dann findet Landner die Leiche einer Bäuerin auf einem abgelegenen Anwesen. Der Täter hat seinem Opfer den Kopf abgetrennt und diesen in einem Kochtopf auf dem Herd verstaut. Auf dem Hof flattert ein Hahn herum.

Da fehlt eigentlich nur noch ein dritter Tatort mit einem Esel, um die Tiermotive aus dem Märchen der Bremer Stadtmusikanten zu vervollständigen. Das findet auch der wegen Mordes in einer Anstalt für abnorme Rechtsbrecher inhaftierte Jonas Horak (Karl Markovics), den Landner einst überführte. Der Häftling vermutet den Serientäter Freitag (Stefan Pohl) hinter den Verbrechen und fürchtet um sein eigenes Leben.

Von und mit Karl Markovics

Bisher war man davon ausgegangen, Freitag sei nur ein Alter Ego des vermeintliche schizophrenen Horak. Die aktuellen Taten lassen aber anderes vermuten. Als die Gefängnisdirektorin ein Gespräch zwischen Landner und Horak unterbindet, muss sich die Polizistin ohne neue Hinweise auf die Suche nach dem Esel machen. Kann sie weitere Morde verhindern?

Hauptdarsteller Karl Markovics führte auch Regie und zeichnet sich darüber hinaus für das Drehbuch zu „Das Schweigen der Esel“ verantwortlich. Die Koproduktion von ORF und Arte wurde beim Deutschen FernsehKrimi-Festival 2023 in Wiesbaden mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Koch erhielt einen Sonderpreis als beste Darstellerin. Das Ensemble des TV-Films verstärken Caroline Frank, Gerhard Liebmann, Valentin Sottopietra, Klaus Windisch, Tobias Fend und Julian Sark.