Sophie Pfennigstorf spielt in „Stralsund“ die neue Kommissarin Jule Zabek. Gleich ihr erster Fall wird ziemlich düster.

Das mit Serienwiederholungen bestückte Sommerprogramm lässt das ZDF in dieser Woche hinter sich: Krimifans können sich nicht nur auf den Start der neuen Staffeln von „Mordsschwestern – Verbrechen ist Familiensache“ und „SOKO Leipzig“ am Freitagabend freuen. Am Samstag, den 2. September, zeigt der Sender um 20:15 Uhr zudem einen weiteren TV-Film der Reihe „Stralsund“. Der nunmehr 21. Fall des Emittlerteams aus der Hansestadt in Mecklenburg-Vorpommern ist jedoch mit großen Veränderungen verbunden.

Junge Kommissarin mit viel Seelenballast

Katharina Wackernagel hat sich von ihrer Rolle als Kriminalkommissarin Nina Petersen im vergangenen Jahr verabschiedet. Ihre Nachfolge tritt Schauspielerin Sophie Pfennigstorf an, die in der abendfüllenden Episode „Der lange Schatten“ erstmals als Jule Zabek zu sehen ist. Die junge Kommissarin verstärkt fortan den Chef der Mordkommission Karl Hidde (Alexander Held) sowie Ermittler Karim Uthman (Karim Günes) bei der Aufklärung komplexer Fälle.

Allerdings muss sie sich erst noch beweisen. Nach einem internen Anhörungsverfahren an ihrem letzten Arbeitsplatz steht Jule unter Karls strenger Beobachtung. Mit ihrer unkonventionellen Art eckt sie an, das weiß sie selbst am besten. Die Einzelgängerin ist sehr ehrgeizig und verbeißt sich gerne mal in einen Fall, der sie in ihren Bann zieht. Auf diese Weise scheint sie zu versuchen, ihre eigene traumatische Vergangenheit zu verarbeiten und sich mit ihrer chronischen Schlaflosigkeit zu arrangieren.

Ein unheimlicher Riese

Als in Stralsund zwei Teenager-Schwestern verschwinden, plagt Jule eine ungute Vorahnung – anders als Hidde und Uthman. Doch schon bald wird eines der Mädchen tot aufgefunden, während das andere spurlos verschwunden bleibt. Es beginnt ein Kampf gegen die Zeit, den Jule unbedingt gewinnen will.

Mit großen Engagement treibt sie die Ermittlungen voran. In der Nähe des Leichenfundorts stößt sie in aller Frühe auf das mögliche Täterfahrzeug, das in der Hofeinfahrt eines dunklen Hauses steht. Doch beim Nachbarn brennt Licht. Als Jule dort klingelt, öffnet ein großer unbeholfener Mann (Christoph Franken), den sie schon als Schaulustigen am Tatort gesehen hat. Ist der unheimliche Riese etwa der Mörder?

Das Drehbuch zu „Der lange Schatten“ stammt aus der Feder von Lars Henning, der auch Regie führte. Das Ensemble verstärken Alev Irmak, Christian Bergmann, Inka Löwendorf, Cécile Gujer, Till Demuth, Vivien Mahler, Antonia Breidenbach, Robert Zimmermann und Barbara Stieg. Der Krimi ist bereits vorab in der ZDFmediathek verfügbar.