Ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen? Und wenn schon! Die Protagonistin im ZDF-Sonntagsfilm „Liebesbrief an Jenny“ fühlt sich wohl in ihrer Haut. Eine Romanze lässt aber wieder Zweifel aufkommen.
Jennifer Fromm, dargestellt von Stefanie Reinsperger, ist mit ihrem Körper im Reinen. Das war nicht immer so, vor allem in der komplizierten Beziehung mit ihrer Mutter spielte ihr Gewicht immer eine Rolle. Doch die Vergangenheit hat Jenny längst hinter sich gelassen. Sie hat sich so akzeptiert, wie sie ist, und genießt ihr Leben, ohne einem vermeintlichen Schönheitsideal hinterherzueifern.
Ganz anders verhält es sich bei dem bekannten Fitness-Influencer Timo Neuwirth (Golo Euler), der seinen Body immer weiter optimieren will. Doch das harte, unermüdliche Training rächt sich: Er leidet unter schlimmen Knieproblemen, die er nur noch mit Tabletten und Spritzen erträgt. Deshalb befindet er sich auch in Reha – genau wie Jenny, die sich bei einem Tanzunfall einen Meniskusschaden zugezogen hat.
Gegensätze ziehen sich an
Timo hält sie zunächst für einen Idioten. Er repräsentiert all das, was gegen ihre eigene Überzeugungen spricht. Überraschend kommen sich die beiden aber dennoch näher: Gerade Jennys Gelassenheit, was ihre Figur angeht, scheint ihm zu imponieren. Nach einem romantischen Kuss ist die Romanze aber erst einmal vorbei: Managerin Alessia Russo (Pheline Roggan) drängt Timo dazu, den Aufenthalt in der Klinik abzubrechen, um einen wichtigen Werbedeal anzunehmen.
Die Wege des ungleichen Paares trennen sich und jeder findet in seinen ganz eigenen Alltag zurück. Jenny geht ein ganz besonderes Projekt an: Auf Anregung ihrer Freundin Riccarda Lilienthal (Eva Bay) spricht sie an der Schule von deren Tochter Tochter Polly (Josefine Keller) über Body Positivity und ihre eigenen Erfahrungen zum Thema. Die Schülerinnen und Schüler fassen mehr und mehr Vertrauen zu der Gastreferentin und ihre Botschaft scheint tatsächlich bei den Kids anzukommen.
Fiese Kommentare im Netz
Dann sucht Timo überraschend wieder den Kontakt zu Jenny. Er scheint sie wirklich gernzuhaben und sein Charme erweist sich als unwiderstehlich. Trotz ihrer Unterschiede lässt sich Jenny auf eine Beziehung ein, die kurze Zeit später auf Social Media für Diskussionen sorgt.
Plötzlich muss sich sie sich mit fiesen Kommentaren im Netz auseinandersetzen. Auch fällt es ihr schwer, sich gegenüber Polly zu rechtfertigen. Zu allem Überfluss will Alessia das junge Glück gewinnbringend ausschlachten. Jenny fühlt sich zunehmend unwohl in der Situation. Zieht sie die Reißleine?
Das ZDF zeigt „Liebesbrief an Jenny“ am 30. November um 20:15 Uhr. In Streaming-Angebot des Mainzer Senders ist der TV-Film von Regisseurin Christina Adler bereits erschienen. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Sophia Krapoth. Gedreht wurde im Sommer 2024 in Hamburg. Vor der Kamera standen auch Johannes Dullin, Serafine Garbe, Johann Karthaus, Michael Fritz Schumacher, Mai-Phuong Kollath, Stephan Schad, Harald Burmeister, Albert Lichtenstein und Leandro Rychter.
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