Auffallen um jeden Preis. Das gilt auch wieder beim Eurovision Song Contest 2025. Die Grenzen zwischen witzig und unerträglich schräg sind dabei fließend.

Von TEXT-BAUER
Tommy Cash & Erika Vikman
Tommy Cash und Erika Vikman bei den ESC-Proben / © Sarah Louise Bennett, Alma Bengtsson, EBU

Auffallen um jeden Preis. Das gilt auch wieder beim Eurovision Song Contest 2025. Die Grenzen zwischen witzig und unerträglich schräg sind dabei fließend.

Nur knapp drei Minuten haben die ESC-Acts Zeit, um ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen von sich zu überzeugen. Wer sich da nichts Besonderes einfallen lässt, bleibt bis zum Start des Televotings nicht in Erinnerung.

Deshalb schrecken einige Länder auch 2025 nicht vor Skurrilitäten zurück, die ganz bewusst polarisieren und provozieren wollen. Das kann funktionieren, birgt aber auch ein gewisses Risiko. Bei welchen der folgenden fünf Beiträge geht die Strategie zum Stimmenfang auf?

01Estland / Tommy Cash: Espresso Macchiato

Seine Liebe zu Espresso Macchiato zelebriert der estnische Rapper Tommy Cash in seinem gleichnamigen Ohrwurm, der schon jetzt als heißer Sommerhit-Favorit gilt – ganz egal, wie der Song beim ESC abschneidet. Seine eigenwillige Tanzeinlage und sein noch eigenwilligeres Italienisch sind auf jeden Fall zum Brüllen komisch. Wenn jetzt noch die Töne so gut sitzen würden wie Tommys Anzug...

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Quelle: YouTube / Eurovision National Finals (2)

02Australien / Go-Jo: Milkshake Man

Milch ist bekanntlich sehr gesund. In einem Milchshake steckt allerdings viel zu viel Zucker. Von daher ist fraglich, ob gesundheitsbewusste Zuschauerinnen und Zuschauer das musikalische Angebot des Australiers Marty Zambotto alias Go-Jo annehmen. Aber was genau will uns der durchtrainierte „Milkshake Man“ da eigentlich andrehen? Das mutet alles unangenehm zweideutig an. Definitiv zu viel Kopfkino für die ESC-Bühne!

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Quelle: YouTube / eurovision-spain.com

03Kroatien / Marko Bošnjak: Poison Cake

Kroatien hat sich so ein bisschen vom irischen Beitrag aus dem vergangenen Jahr inspirieren lassen. Bambie Thug sorgte damals mit einem dämonischen Auftritt für Schockmomente auf der ESC-Bühne. Auch Marko Bošnjak setzt mit „Poison Cake“ auf einen düsteren Sound, der zwischen harten und melodiöseren Momenten wechselt. Unser ernüchterndes Fazit: Marilyn Manson auf Temu bestellt!

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Quelle: YouTube / Eurovision Song Contest

04Finnland / Erika Vikman: Ich komme

Sex sells, findet Finnland und schickt Erika Vikman ins ESC-Rennen – mit einer deutschen Textzeile, die Ekstase verspricht: „Ich komme!“ Ihre Lust muss die 32-Jährige für die Veranstaltung aber doch zügeln. Sie wurde von der EBU angewiesen, ihre provokante Performance und ihr freizügiges Outfit aus dem finnischen Vorentscheid zu überarbeiten. Bleibt jetzt der Höhepunkt aus?

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Quelle: YouTube / Uuden Musiikin Kilpailu

05Malta / Miriana Conte: Serving

Miriana Conte aus Malta bekam anders als ihre finnische Kollegin nicht wegen ihres Looks, sondern wegen des Titels ihres Songs Ärger. Dieser lautete ursprünglich noch „Kant“ (maltesisch für „Gesang“), was aber zur Verwechslungsgefahr mit einem einem vulgären Schimpfwort im Englischen führte. Zufall oder Absicht? Die EBU verlangte eine Umbenennung. Hält sich Miriana auch beim ESC-Auftritt an die Änderung?

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Quelle: YouTube / TVM

Zumindest drei dieser schrägen ESC-Beiträge können laut Wettbüros (Stand: 12.5., 18:55 Uhr) auf eine gute Platzierung unter den ersten zehn hoffen: Erika Vikman wird aktuell auf Rang 6 gehandelt, gefolgt von Tommy Cash auf der 9 und Miriana Conte auf der 10. Australien liegt bei den Quoten nur auf Platz 19, Kroatien bildet das absolute Schlusslicht auf der 37.

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